SURFGUIDE
TENERIFFA
Surfen auf der größten Kanarischen Insel
SURFING IN TENERIFE
Euer Surf Guide für Wellenreiten auf Teneriffa zeigt euch viele erstklassige Wellen, die ihr in einer abwechslungsreichen Landschaft auf der wunderschönen Vulkaninsel surfen könnt — und das nur einen kurzen Flug von Europa entfernt. Die größte der Kanarischen Inseln bietet das ganze Jahr über warmes Wetter und sehr konstante Wellenbedingungen, sowohl im Süden als auch im Norden der Insel. Neben der landschaftlichen Vielfalt und einem einzigartigen Klima bietet Teneriffa hervorragende Surfspots, die den Ansprüchen von Surfern aller Niveaus gerecht werden. Ob Anfänger, Fortgeschrittene oder sogar Profis - zwischen langen Pointbreaks, schnellen Reefbreaks und knackigen Beachbreaks findet jeder von euch die richtige Welle zum Surfen auf Teneriffa.
Die Kanarischen Inseln
Sieben Hauptinseln und 6 Nebeninseln bilden den vulkanischen Archipel der Kanarischen Inseln. Einzigartige Landschaften und Sehenswürdigkeiten machen sie zu einem spannenden Reiseziel in Europa. Neben sehr viel Abwechslung an Land, sind es die zahlreichen Surfspots mit erstklassigen Wellen zum Surfen und Surfen lernen, die Inseln wie Teneriffa für Surfer und Aktivurlauber gleichermaßen attraktiv machen.
Das Hawaii Europas
Die Kanarischen Inseln setzen sich aus sieben Hauptinsel und sechs Nebeninseln zusammen. Die Inselgruppe zählt zu einer geographischen Region, die als Makaronesien (deutsch gesegnete oder glückliche Inseln) bezeichnet wird. Dazu zählen auch die Kapverden, die Azoren, das Madeira Archipel und die Ilhas Selvagens.
Zu den Hauptinseln des kanarischen Archipels gehören die Inseln Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, El Hierro, La Gomera und La Palma. Jede Insel ist anders und besitz ihre eigenen ganz einzigartigen Landschaften und Sehenswürdigkeiten, die sie weltweit zu einem spannenden Reiseziel für Aktivurlauber, Naturliebhaber und Surfer machen – mit ganzjährigem Sonnenschein und ohne anhaltende Regenzeiten. Im östlichen Zentralatlantik gelegen, etwa 150 bis 250 Kilometer westlich der Küste von Marokko und der Westsahara, zählen die Kanaren geologisch bereits zu Afrika, politisch allerding noch zu Spanien.
Sie werden oft als das Hawaii Europas bezeichnet, was in Anbetracht ihres vulkanischen Ursprungs, des durchgehend milden Klimas, der abwechslungsreichen Landschaften und der unzähligen Surfspots nicht abwegig ist.
Surfurlaub auf den Kanaren
Surfen auf den Kanarischen Inseln bedeutet Surfen in gelassener Inselatmosphäre, die eine Mischung aus karibischer, lateinamerikanischer und europäischer Kultur sowie eine Vielzahl von Naturwundern und zahlreichen Surfspots für Anfänger bis professionelle Surfer in sich vereint.
Dank ihrer Lage im Atlantik sind die Kanarischen Inseln starken ablandigen Winden ausgesetzt, die einige der weltweit besten Bedingungen zum Surfen schaffen. Starke Swells, die im Nordatlantik entstehen und besonders im Winter sehr kräftig auf die Inseln treffen, segnen mehr als 100 Surfspots mit einer großartigen Brandung und ganzjährig guten Chancen auf ordentliche Wellen. Vom pulsierenden Gran Canaria über das weiß sandige Fuerteventura bis hin zu den atemberaubenden Wellen von Teneriffa und Lanzarote: Die Inseln sind vielfältig und machen euren Surfurlaub auf den Kanarischen Inseln zu einem einzigartigen Erlebnis.
Auf Teneriffa und Co. findet ihr das gesamte Jahr über ideale Bedingungen zum Surfen. Die vielseitigen Wellen der Inseln und das herrliche Wetter machen die Kanaren seit den 70er Jahren zu einem beliebten Ziel für Surfer aus der ganzen Welt.
Teneriffa
Teneriffa ist die größte der sieben Hauptinseln der Kanaren. Ihre einzigartigen Landschaften und abwechslungsreichen Küsten mit zahlreichen Surfspots machen die beliebte Kanarische Insel zu einem idealen Reiseziel für Surfer und Aktivurlauber. Ob Wanderer, Windsurfer oder zum Wellenreiten – unter rund einer Million Einwohnern und fünf Millionen Touristen pro Jahr, finden sich auf Teneriffa Wasser- und Outdoorsportler sowie Naturliebhaber der ganzen Welt.
Insel der Superlative
Mit einer Fläche von über 2.000 Quadratkilometern ist Teneriffa die größte Insel des kanarischen Archipels im östlichen Zentralatlantik. Seine Größe und seine unterschiedlichen Höhenlagen – von 0 bis 3.717 Metern Höhe – bieten ganz besondere Voraussetzungen für ihre kontrastreichen Landschaften, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen.
Mit ihrem Saharasand und Lorbeerwäldern, Vulkangestein und grünen Palmen, ihren Pinienwäldern und schwarzen Sandstränden, ist Teneriffa zweifellos die abwechslungsreichste der Kanarischen Insel.
Und nicht zu Unrecht gilt Teneriffa als Insel der Superlative, denn über Europa hinaus bekannt sind neben ihrem unverwechselbaren Mikroklima und einzigartigen Naturphänomenen, einer der weltweit klarsten Himmel für Sternenbeobachtungen, eine Unterwasserwelt mit einer faszinierenden Artenvielfalt an Fischen und Meeressäugern in Meerestiefen von mehr als 3.000 Metern, der nach Rio de Janeiro zweitgrößten Straßenkarneval der Welt und der weltweit größte Rutschenpark mit einer stehenden Welle zum Surfen und Surfen lernen.
Action und Entspannung
Teneriffa kann zwar nicht mit den kilometerlangen und weißen Traumstränden seiner Nachbarinsel Fuerteventura mithalten, bietet dafür aber eine große Vielzahl an schönen Orten, an denen ihr besonders gut surfen und sportlich aktiv sein könnt.
Neben idyllischen kleinen Buchten mit Lavasand – in denen es sich auch ganz wunderbar einfach mal nichts tun lässt, außer zu relaxen – findet ihr eine Reihe an spannenden Aktivitäten für alle Altersklassen und Fitnessniveaus: Wanderungen um den schneebedeckten Teide Vulkan oder entlang blühender Tajinasten, durch einzigartige Mondlandschaften und die grünen Berge von Anaga, Mountainbiken durch dichte Pinienwälder, Klettern in den Felsschluchten eines der besten Klettergebiete Europas und Kajakfahren entlang Europas zweitgrößter Steilküste – Langweile kommt hier nicht auf.
Aber ganz besonders freuen sich Surfer über die abwechslungsreichen Küsten Teneriffas, mit ihren zahlreichen Wellen und Surfspots für Anfänger sowie Fortgeschrittene und Surfcracks.
Spaniens höchster Berg
Wie ein Dreieck liegt die Insel Teneriffa im Atlantischen Ozean. Geformt wurde die Größte der Kanarischen Inseln durch vulkanische Aktivitäten, die dem Archipel seinen ganz eigenen Charme verliehen.
Die Insel ist etwa 80 Kilometer lang, knapp 50 Kilometer breit und hat eine Fläche von 2.035 Quadratkilometern. Sie liegt ca. 250 km vor der Küste Marokkos und der Westsahara, ist aber nur knapp 1.300 Kilometer von der Südküste des spanischen Mutterlandes entfernt. Sowohl im fast immer sonnigen Süden als auch im Norden Teneriffas halten die 360 Kilometer Küstenlinie und das Hinterland besonders in den höheren Lagen kontrastreiche Landschaften mit einer artenreichen Flora und Fauna und sehenswerten Städte für euch bereit.
Während der Süden mit seinen türkisfarbenen Buchten und einer spannenden Unterwasserwelt vorrangig an seine Küsten lockt, zieht euch der Norden in seine Berge und Wälder. Das Zentrum der Insel bildet ein spektakuläres Vulkanmassiv – mit Teneriffas höchsten Punkt auf 3.715 Metern und Spaniens höchstem Berg, dem Pico del Teide.
SPOTGUIDE
Surfen auf Teneriffa
Wer auf Teneriffa Surfen oder das Surfen lernen will, muss sich keine so großen Gedanken über die optimale Reisezeit machen, denn grundsätzlich ist Surfen auf Teneriffa ganzjährig möglich, auch wenn es je nach Jahreszeit einige Unterschiede in der Qualität der Wellen gibt.
Beste Bedingungen zum Surfen an der Nord- und Südküste Teneriffas
Die geografische Lage Teneriffas hat den besonderen Vorteil, dass konstant Swells aus allen Richtungen nahezu ungebremst auf die Nord- und Südküste der Insel treffen.
In den Wintermonaten zwischen November und März können die Wellen im Norden eine beachtliche Größe erreichen. Während sich erfahrene Surfer über die kräftigen Atlantikwogen an den besten Surfspots des Nordens freuen, gibt es Möglichkeiten für Anfänger und Intermediates an geschützte Nordstrände auszuweichen oder auf der anderen Seite der Insel einen cleanen Surf zu erwischen. Viele Spots der Südküste sind nach Westen ausgerichtet und bekommen so in den Wintermonaten, wenn der Norden fast durchgehend “on fire” ist, noch genügend Schub ab, um reichlich Surf zu produzieren.
Im Sommer wird es deutlich ruhiger und die Surfspots im Süden als auch im Norden der Insel laden oft zum Boardshort- und Bikini-Surf ein. Von Juni bis Oktober freut sich Teneriffa neben schwächeren Nord-Westswells, besonders über gute Südswells, womit sich die Strände an der Südküste, wie Las Américas oder El Médano, von ihrer besten Seite zeigen können. Durch die freundlicheren Bedingungen im Sommer und Herbst reihen sich fortgeschrittene und erfahrene Surfer gleichermaßen an den Main Peaks der Insel, während Longboarder mit ihrem Style absolutes Hawaii-Feeling wecken und Surfanfänger sich über seicht auslaufende Wellen zum Üben freuen.
Faktoren, die die Wahl des optimalen Surfspots beeinflussen
Der Vulkan Teide im Zentrum der Insel sorgt mit seinen 3.715 Meter Höhe auch in den windigen Sommermonaten für einen sehr weitreichenden Windschatten, sodass man das ganze Jahr über fast immer irgendwo eine saubere Welle zum Surfen findet.
Bekannte Surf Forecast-Seiten geben Auskunft über die Gezeiten und mehr oder minder genaue Angaben zu Wind- und Wellenrichtungen für mehr als 15 bekannte Surfspots an der Nord- und Südküste Teneriffas. Wie immer gilt hier selbstverständlich, dass die Angaben immer abhängig von den gegebenen Untergründen der Spots, der eintreffenden Swellstärke und Swellrichtung sowie der Ausrichtung und dem Schutz des Surfspots teilweise stark variieren. Nur eine genaue Beobachtung des Surfspots und seiner Wellen (nehmt euch ein wenig Zeit dafür) lassen euch erkennen, ob ihr den Surfbedingungen gewachsen seid oder nicht. Ihr solltet auch immer Mal andere Surfer beobachten und ansprechen, um euch über Strömungen, die passenden Gezeiten und Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten zu erkundigen.
Wer sich mit oder auch ohne Surfkurs auf Surf-Safari begibt, wird ebenso schnell feststellen, dass es deutlich mehr Spots und surfbare Wellen gibt, als online und in Surf- und Travel Guides angegeben wird. Los gehts!
Surfspots im Norden von Teneriffa
Almáciga
Einer der schönsten Strände im Norden von Teneriffa
Bereits die Anfahrt zu diesem wunderschönen Surfspot wird zu einem unvergesslichen Erlebnis in eurem Surfurlaub auf Teneriffa. Durch das tiefgrüne Anaga-Gebirge, über endlose Kurven und entlang faszinierender Aussichtspunkte, windet sich die Straße bis zum Meer hinunter. Als einer der drei Strände von Taganana, ist Almáciga der größte als auch beständigste. Durch den leichten Einstieg über Sand und viel auslaufenden Weißwasser, ist er einer der besten Beachbreaks für Anfänger und gleichzeitig einer der herausforderndsten für erfahrene Surfer, denn bei größeren Bedingungen können starke Unterströmungen auftreten, die mit Vorsicht zu genießen sind. Duzendfaches Duckdiven wird aber mit einer sagenhaften Rechten belohnt.
Benijo
Die Natur der Vulkaninsel in ihrer reinsten Form
Folgt man der Straße entlang des Strandes von Almáciga einige wenige Minuten weiter bergauf, gelangt man zu Benijo. Vom Parkplatz des anliegenden Restaurants geht ein Weg hinunter, welcher euch fußläufig zu einem der beeindruckendsten Surfstrände Teneriffas führt. Für Benijo gelten die gleichen Bedingungen und Empfehlungen wie für Almáciga – allerdings müsst ihr natürlich hier eine etwas längere Strecke euer Surfgear schleppen. Auch für die Nicht-Surfer unter euch sind die Strände Tagananas unbedingt zu empfehlen. Traumhafte Wanderungen über die Klippen, ein kleines idyllisches Fischerdorf mit tollen Restaurants und endlose Blicke entlang der Küsten über die Felsformationen von Anaga, sind definitiv einen Besuch wert.
Igueste de San Andrés
Spektakuläre Barrels und die besten Schoko-Churros Teneriffas
Igueste de San Andrés liegt nordöstlich von Santa Cruz und ist eine linksbrechende Welle mit teilweise steilen Sections, die über sandig-steinigen Untergrund läuft. Achtung, bei Low-Tide sollte man die Wellen nicht unbedingt bis zum Letzten ausreizen. Sind die Bedingungen gut, wird es sehr voll und manchmal auch sehr ungemütlich im Wasser, denn diese Welle ist eine der besten der Insel und lockt mit einem traumhaften Barrel die gesamte Surfelite Teneriffas. Als Nicht-Local sollte man sich sehr respektvoll und langsam vortasten und vielleicht erst einmal ein paar in der Inside nehmen. Nach eurer Surfsession könnt ihr euch am Strand von Las Teresitas erholen und testet eines der lokalen Fischrestaurants von San Andrés.
Bajamar
Große Surf Community, entspannte Surf-Bars und gute Restaurants
Biegt man im Ort nicht zu den Naturpools (piscinas naturales) ab, sondern fährt ein Stück weiter Richtung Punta del Hidalgo, erreicht man einen Aussichtspunkt, von wo aus ihr die gesamte Bucht überblicken und die Bedingungen der Surfspots, El Lobo und Ell Callado, checken könnt. Vor allem die Peaks auf der Ostseite der Bucht halten sehr große Swells aus und brechen auch dann noch sauber und soft, wenn es an anderen Stränden schon viel zu groß ist. Der Abstieg zum Strand ist über einen Weg unterhalb der Hotelruine möglich. Eine sehr lange Linke und eine ebenso lange Rechte machen diese Bucht zu einer der beliebtesten Surfspots auf Teneriffa und besonders Anfänger und fortgeschrittene Surfer freuen sich über ihre ersten grünen Wellen.
Los Dos Hermanos
Nicht nur spektakulär bei kräftigen Winderswells
Von Bajamar aus folgt ihr der Straße nach Punta del Hidalgo bis zu ihrem Ende, einer Wendestelle für die Busse. Von hier oben könnt ihr nach rechts hinunter blicken und bereits beurteilen, ob die Bedingungen einen Abstieg wert sind. Sollte dem so sein, findet ihr einen Schotterweg, der zum Steinstrand hinunterführt. Das Auto, vor allem wenn es deutlich als „Surf Car“ erkennbar ist, parkt ihr besser ein wenig weiter weg. Die Locals hier oben gehören nicht gerade zu den aller nettesten. Unten erwartet euch eine links- und rechtsbrechende Welle, die auch große Swells aushält. Wenn alle anderen Spots in der Umgebung nicht mehr surfbar sind, ist dieser Spot die erste Adresse, ist aber nicht gerade anfängertauglich.
Los Patos
Abenteuer, Surf-Safari, Badespaß und perfekter Strandtag
Wenn ihr Bock auf eine Surf Safari habt und vielleicht sogar die Nacht am Strand verbringen wollt, dann solltet ihr euch nach den Stränden Los Patos und El Ancón durchfragen. Zwar ist Wildcampen an den meisten Stränden verboten, doch liegen diese so verwinkelt, dass man hier keine Sorgen haben muss, dass einen die Gardia Civil besucht. Vom ebenso schönen Strand El Bollullo aus, wandert ihr ca. 15 Minuten den Hang entlang, bis ihr bei der ersten Möglichkeit wieder einkehrt und die nächste Bucht ansteuert. Die Spots bekommen ähnlich viel Swell ab wie Playa El Socorro. Knackige Beachbreaks, die bei kleinem Swell und besonders im Sommer für sehr viel Spaß sorgen. (Achtung, festes Schuhwerk ist ein absolutes Muss für den Abstieg!)
Playa Martianez
Surfen mit großem Publikum in der Innenstadt von Puerto de la Cruz
Wenn mal wieder ein gewaltiger Swell auf die Insel prallt und alle anderen Spots im Norden, besonders in den Wintermonaten zwischen November und März, zu groß sind, kann man hier manchmal sehr viel Spaß haben. Mitten in der Innenstadt von Puerto de la Cruz, nur wenige Meter von der Einkaufspassage entfernt, könnt ihr eine sehr entspannte Rechte surfen. Von der Hafenmauer werden die dicken Brecher gebremst, schwappen meterhoch hinüber, bis sie auf einen Felsen in der Mitte der Bucht treffen und sich eine neue und vor allem surfbare Welle aufbaut. Lokale Surfschulen geben hier zwei Mal täglich Unterricht, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden und deutlich entspannter zu surfen, wartet einfach kurz, bis die Schule wieder raus ist.
El Socorro
Eine sichere Adressen für Surfer und Ausflugsziel für Beach Fans
Dieser Spot ist fast das ganze Jahr über eine sichere Adresse, denn Wellen hat es hier eigentlich immer. Der kräftigste Beachbreak der Insel läuft mehr oder minder gut bei allen Gezeiten und hält auch kräftige Swells aus. Doch wie sein Name bereits sagt (Socorro=Hilfe!) muss man um rauszukommen im Duck Diven sehr geübt sein. Sobald der Nordswell an knapp einen Meter reicht, ist das Rauspaddeln durch starke Strömungen nichts mehr für Anfänger. Fortgeschrittene Surfer werden dann mit ein paar sauber laufenden Peaks belohnt. Schnelle und steile Wellen, die genügend Optionen für das Üben neuer oder radikalerer Manöver bieten. Im Sommer ist Socorro eine sehr gute Adresse für Surfanfänger und Intermediates.
La Caleta de Interián
Beliebt bei Surfern und bei Freunden der lokalen Küche
Kommt ihr aus Richtung Icod de los Vinos oder aus der ehemaligen Hafenstadt Garachico, solltet ihr unbedingt diesen Surfspot checken. La Caleta hat einen leichten Einstieg über einen Kieselstrand und einen Channel, der einen bequem bis zum Line-Up paddeln lässt. Eine lange, powervolle Rechte bricht hier über ein tiefgelegenes Steinriff. Klare Wellenwände und einige herausfordernde Sections lassen jedes Surferherz höherschlagen. Nur bei absoluter Windstille bauen sich hier die durch einen Nordswell hineinlaufenden Brecher wirklich auf und verteilen sich weiter östlich und in Richtung des Ortes über die gesamte Bucht. Surfanfänger werden an kleineren Tagen in der Inside und nahe dem Ufer glücklich.
Surfspots im Süden von Teneriffa
Las Américas
Las Américas ist das Touristenzentrum und die Partyhauptstadt im Süden der Insel und kann eine Reihe guter bis erstklassiger Breaks vorweisen, die alle bequem von der Strandpromenade aus zu erreichen sind. Steht ihr an der Avenida Antonio Dominguez und betrachtet das Meer, könnt ihr euch entscheiden, ob es nach rechts, nach links oder in die Mitte zum Surfen gehen soll.
Rechts
La Izquierda (eine lange, hohle Linke), ist ein Traum, doch den Locals vorbehalten. Um Probleme zu vermeiden, sollte dies besser respektiert werden. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr während eures Aufenthaltes die besten Surfer der Kanaren und auch die besten Surfer der World Surf League hier um einen Titel und Platz in der Weltrangliste der Surfer kämpfen sehen. Wenn die Izquierda läuft, läuft auch meisten der Spot genau nebendran. Ab hier finden sich Surfspots für alle Niveaus: El Medio. Diese schöne A-Frame Welle bietet meist sehr gute Bedingungen für Anfänger und Intermediates sowie für erfahrene Surfer. Nehmt euch aber Zeit beim Rauslaufen, denn der Weg über das vorgelagerte Felsriff ist nicht ganz ohne.
Mitte
El Bunca hat bei Mid-Tide eine gute und schnelle Linke. Bei kleinerem Nord-Westswell finden aber auch Surfanfänger hier ihre Welle zum Üben. Wenn es im Winter größer ist, sollten nur geübte Surfer rauspaddeln. La Derecha del Cartel ist die beste rechte Welle von Las Américas, gegenüber dem beliebten Café-Surftreff, Metropolis. Wenn es besonders gut läuft, tummeln sich am Point viele Locals. An solchen Tagen bietet es sich an, in der Inside zu bleiben oder einen Spot weiter nach links auszuweichen. La Piscina hat für alle etwas. Leichtes Rauspaddeln machen diesen Spot sehr beliebt bei Fortgeschrittenen und bei allen, die auf viel Spaß und ein entspanntes Klima mit gemischtem Surfnievau beim Surfen stehen.
Links
La Fitenia – Genauer genommen zählt La Fitenia nicht mehr zu las Americas, ist aber nur wenige Minuten Fußweg an der Promenade entlang erreichbar. Dieser Surfspot grenzt bereits an den nächsten Strand „La Playa Camisón“. Zwischen den letzten beiden Buhnen laufen hier, besonders in den Sommermonaten bei Südswell, sehr gute und lange rechts- und linksbrechende Wellen – schnell, steil und mit ordentlich Schub. Wie auch die anderen Surfspots in Las Américas, ist Fitenia ein Reefbreak, der allerdings einen sehr leichten Einstieg über den Strand hat und relativ leichtes Rauspaddeln ermöglicht. In einer kleinen Bucht an seiner rechten Seite, finden sich auch für Surfanfänge oft gute Bedingungen mit den auslaufenden Wellen und viel Weißwasser.
Punta Blanca & Charlet
La Punta Blanca ist einer der heftigsten Reefbreaks der Insel und nichts für schwache Nerven
Ein einzelnes Haus am Ufer markiert El Charlet. Der Einstieg erfolgt in der kleinen Bucht oder aber mit einem gekonnten Sprung vom Lavafelsen. Sets sollten sorgfältig abgewartet werden, vor allem beim Verlassen des Wassers. Weiter links gelangt man zum Spot Punta Blanca. Diese Linke ist sehr schnell und steil und bricht nur knapp über ein schneidiges Felsriff. Sie ist somit auf keinen Fall anfängergeeignet und sehr local. Doch diejenigen, die ihr gewachsen sind, können sich hier ein paar gute Barrels sichern. Wer den Profis und einigen Bodyboardern bei ihren Tricks zuschauen will, kann gemütlich auf der neuen Promenade entlangschlendern. Da nie wirklich viel los ist, bietet diese sich übrigens auch 1-a zum Surfskaten an.
El Médano
Der längste Naturstrand Teneriffas und für seinen Wind und seine Wellen weltweit bekannt
Das Fischerdorf liegt in malerischer Lage am 170 Meter hohen Vulkan „Montaña Roja“ und zählt zu den windigsten Orten der Kanaren. Geprägt von langen Stränden und entspannten Bars mit Surfvibes und Live-Musik, treffen sich hier viele Wind- und Kitesurfer aus aller Welt, um die besten Wellen der Kanaren zu surfen und die entspannte Atmosphäre zu genießen. Neben dem legendären Wavespot bietet aber auch der lange flache Beachbreak ideale Bedingungen, um Windsurfen oder Kiten zu lernen oder einfach nur Gas zu geben. Auch Wellenreiten ist in El Médano möglich. Wer auf Teneriffa Wellenreiten lernen will, dem bietet dieser Spot im Frühling und Sommer beste Bedingungen. Süd- und Windswells sorgen an dem Beachbreak für entspannte Wellen. Insbesondere morgens, wenn der Wind meist noch nicht so kräftig ist, laufen die Wellen sauberer und geordneter in die Bucht.
El Porís de Abona
Eine sichere Adresse, um das Surfen in kleinen Wellen zu lernen und einen Tag am Strand zu verbringen
Am schönen Sandstrand des urtümlichen kleinen Fischerdörfchen El Porís, im Südosten der Insel, solltet ihr unbedingt einen Stopp einlegen. Der Beachbreak ist ein sehr guter Surfspot für Anfänger und alle, die ein paar nette und lange Wellen surfen möchten, die etwas sanfter über den Sand rollen. Der Strand von El Porís ist nach El Médano wohl der windigste Strand der Insel. Diesen Wind oder aber einen aus Osten kommenden Swell benötigt es dringend, um surfbare Wellen zu kreieren. Einige Surfschulen kommen ausschließlich hier her, denn gefährlich wird es verglichen zu manch anderen steinigen Surfspots der Vulkaninsel nicht. Solltet ihr nicht an einem Surfkurs teilnehmen, kommt ihr besser ausgestattet, denn einen Surfshop gibt es in El Poris nicht. Neoprenanzüge und Anfängerboards zum Verleih findet ihr am besten in einem Surfshop in Candelaria oder El Médano.
El Socorro de Güímar
Gute Wellen im Winter und eines der bekanntesten Feste der Insel im Sommer
El Socorro de Güímar (Candelaria), oder kurz Socorro und nicht zu verwechseln mit dem Surfspot an der Nordküste, ist eine gute Alternative in den Wintermonaten. Der schwarze Sandstrand lässt sich in zwei Abschnitte unterteilen: Eine kleine ruhige Bucht nahe der Stadt, die besonders Familien zum Entspannen und Baden bevorzugen, und ein offener recht steiniger Beachbreak mit stärkeren Wellen, die bei Mid Tide einige gute Ritte für fortgeschrittene und erfahrene Surfer bieten. Auch für Anfänger bietet der Surfspot nahe La Candelaria reichlich Surfspaß und genügend Weißwasser zum Üben. Dennoch solltet ihr als Surfanfänger hier immer zusammen mit eurer Surfschule ins Wasser, denn nur eurer Surflehrer kann euch genau sagen und zeigen, wann dieser Spot für euch die passenden Bedingungen hat und wo es die besten Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten gibt.
UNTERKUNFT
Bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft für euren Surfurlaub spielt die Entfernung zum nächsten Surfspot sicherlich eine sehr wichtige Rolle. Da Teneriffa aber entlang der gesamten Küstenlinie Surfstrände bietet, die dank guter Verkehrsanbindung meist komfortabel zu erreichen sind, findet ihr eine große Auswahl an unterschiedlichen Unterkünften und könnt somit eure Vorlieben in Bezug auf das Wohnambiente stärker in den Vordergrund stellen.
Für jeden etwas
Von kleinen Studios bis hin zu großen Hotelketten, Fincas und Villen ist an Unterkünften auf Teneriffa alles zu finden und ganzjährig buchbar; wirkliche Haupt- und Nebensaisons gibt es auf Teneriffa eher weniger.
Im Norden
Im Norden von Teneriffa empfiehlt sich besonders die Gegend um Puerto de la Cruz – hier findet man den bunten Trubel einer historischen Kleinstadt und einige nahegelegene schwarze Strände und anfängertaugliche bis spitzen Surfspots umgeben von Bananenplantagen und den grünen Ländereien und Bergen des Nordens.
Im Süden
Hostels für Backpacker, Gästehäuser für Familien oder auch Luxushotels für diejenigen, die das Rund-um-Sorglos-Paket wollen, gibt es vor allem im Süden von Teneriffa, in Las Américas und Los Cristianos. Auf dieser Seite der Insel erwarten euch auch viele kleine Fischerorte, wie zum Beispiel El Médano und Alcalá und historische Dörfer in den Bergen, wie in San Miguel de Abona und in Arona, die eine große Auswahl an Unterkünften aller Art bieten.
Für Surfurlaub
Wenn ihr während eures Surfurlaubes in authentisch kanarischem Ambiente wohnen und eure neuen Erfahrungen mit Gleichgesinnten teilen und gemeinsam surfen wollt, dann ist das WAVE CULTURE Surf Camp genau das Richtige für euch, eure Freunde und Familie – fern vom Massentourismus und dennoch nahegelegen zu den besten Surfspots im Süden der Insel und vielen weiteren Attraktionen, die Teneriffa zu bieten hat.
KLIMA
Die Insel der Superlative macht ihrem Namen auch hinsichtlich des Wetters alle Ehre. Mit einem der besten und ausgeglichensten Klimata weltweit, ruft Teneriffa ganzjährig mit angenehm warmen Durchschnittstemperaturen zur Urlaubssaison. Seine Extreme setzt die Vulkaninsel mit einem einzigartigen Mikroklima, dass ihrer Flora und Fauna zugute kommt und Outdoorsportler und Naturliebhaber mit reichlich Abwechslung und einer kontrastreichen Landschaft erwartet.
Insel für Aktivurlauber, Wassersportler und Badegäste
Das Wetter ist beständig warm und lädt das gesamte Jahr über sowohl zu einem Badeurlaub als auch zu einem Surf- und Aktivurlaub ein.
Eine jährliche Durchschnittstemperatur von rund 24° geben kaum jemanden einen Grund sich über klirrende Kälte oder drückender Hitze zu beschweren. Wassertemperaturen von 19° zwischen Februar und April sowie 23° von August bis Oktober, bieten sehr angenehme Bedingungen für Surfer, die besonders im Winter den Atlantik auch mal ohne blaue Lippen genießen wollen.
Ein absolutes Highlight begegnet euch manchmal noch zum Ende der Winterzeit: Der Pico del Teide ist immer noch schneebedeckt, doch das Wasser und die Außentemperaturen sind bereits an einigen Tagen warm genug, um diese wunderschöne Kulisse vom Line-Up aus in Boardshorts oder Bikini zu betrachten. „Summer Surf im Winter Wonderland“. Das ist eine Erfahrung, die man als Surfer wohl nie vergessen wird.
Der Teide bestimmt das Klima
Der imposante Vulkan im Zentrum der Insel teilt Teneriffa in zwei Hauptklimazonen ein: Nord und Süd.
Im Norden und Osten gibt es durch den Nordostpassat deutlich mehr Niederschlag. Dieser Teil der Insel ist als der grüne Teil der Insel bekannt. Durch die vom Teide gebremste Wolkendecke erreicht hier die Luft eine sehr hohe Feuchtigkeit, was der Vegetation zugutekommt und ihr so ganzjährig eine wunderschöne und sehr abwechslungsreife Pflanzenvielfalt betrachten könnt. Mit mehr Regen und deutlich niedrigeren Temperaturen als im Süden müsst ihr im Norden allerdings das ganze Jahr überrechnen.
Im Süden hingegen gilt Sommer – ganzjährig. Hier fällt lediglich in den Wintermonaten an ein paar Tagen im Monat Regen. Meistens jedoch in den höheren Lagen und Bergen, wo Landschaften wie in San Miguel de Abona von den nächtlichen Niederschlägen und frischeren Temperaturen profitieren und sich mit ihrer grünen Vegetation vom sehr trockenen Süden der Küste absetzen.
Die Insel des ewigen Frühlings
Nicht umsonst wird Teneriffa auch als die Insel des ewigen Frühlings bezeichnet. Die größte der Kanarischen Inseln beeindruckt mit einem in Europa einzigartigen, ganzjährig milden Klima, mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 23° Celsius.
Hier scheint an über 300 Tagen im Jahr die Sonne, dabei ist die Anzahl der Sonnentage im Süden sogar noch höher als im Norden der Insel. Die durchschnittliche Sonnenscheindauer beträgt im Sommer etwa 10 Stunden, in den Wintermonaten durchschnittlich noch mindestens 6 Stunden bei angenehmen 20 bis 25 Grad Tagestemperatur. Im kältesten Monat erwarten euch im Norden am Tag ca. 16°, im Süden ungefähr 24° Celsius.
Strandwetter kann bis auf ein paar wenige Tage Ausnahme ganzjährig garantiert werden. Im wärmsten Monat August sind es in Santa Cruz, im Nordosten der Insel, durchschnittlich 25°, im Süden 28° und teilweise noch wärmer. Die Temperaturen bieten das ganze Jahr über perfekte Voraussetzungen für einen Surf- und Strandurlaub für Wassersportler und Outdoor-Fans.
Von Flip-Flops bis zur Winterjacke an einem Tag
Auch wenn man sich es kaum vorstellen kann, lassen sich im selben Moment auf der Insel Temperaturunterschiede über 20° finden. Man spricht hier von Mikroklima, was so viel bedeutet, dass ihr durch die steten und immer wieder wechselnden Höhenlagen beim Durchfahren der Insel, sowohl Flip-Flops und Shorts als auch Pudelmütze und Winterjacke einpacken solltet.
Kommt ihr zum Beispiel vom Strand in Las Américas und fahrt hoch in den Teide Nationalpark, geht es von 0 auf mehr als 2.500 Meter Höhe mit stark fallenden Temperaturen. Ihr springt regelrecht aus eurer Badeshort in den Anorak und steht nach ca. 1 Stunde Autofahrt mit euren Flip-Flops im Schnee. Auch in leicht höheren Lagen, bereits ab 400 Metern, lassen sich Temperaturunterschiede zwischen 5-10 Grad spüren. Richtig angenehm wird es vor allem im Hochsommer, wenn man nach einem heißen Tag an der Südküste in den höher gelegenen Ortschaften aufatmet und bei angenehmen Temperaturen den Tag ausklingen lässt.
Wenn der Saharawind über die Insel zieht
Ihr habt rostfarbenen Staub auf eurem Mietwagen, die Luft ist trocken und schmeckt nach Sand. Der Wind ist heiß und irgendwie ist alles diesig. Selbst der Horizont lässt sich nicht mehr erkennen. Ja, das ist Calima – eine Wetterlage mit Ostwind, die vereinfacht auch nur „Saharawind“ genannt wird. Von dieser kommt mit östlicher Strömung sehr trockene und warme Luft, die feinen Sandstaub mitbringt.
in Hochdruckgebiet über der Sahara erhöht die Temperatur und verringert die Luftfeuchtigkeit. Die Sicht ist dann leicht getrübt, das Wetter wirkt trotz hoher Temperaturen irgendwie „schlecht“. Viele unterschätzen an diesen Tagen die Stärke der Sonne, die dann der feine Sand augenscheinlich nicht zu uns durchlässt.
Achtung: Macht nicht den Fehler und vergesst an diesen staubgrauen „Calima-Tagen“ die Sonnencreme. Sich krebsrot verbrannt in einen Neoprenanzug zwängen macht wirklich keinen Spaß.
Über die Autorin
Tine
WAVE CULTURE
Die studierte Übersetzerin aus Köln hat seit einigen Jahren ihren festen Wohnsitz unter der Sonne von Teneriffa. Hier ist sie unter anderem als Camp-Managerin, Autorin und Bloggerin sowie zertifizierte Surflehrerin tätig. Auf unterschiedlichen Sprachen ist sie pausenlos am Quatschen und steckt immer in neuen spannenden Projekten. Wenn sie nicht gerade am Arbeiten, beim Surfen oder auf Reisen ist, trefft ihr sie beim Trekking oder Apnoe-Fischen.